Die Lachgassedierung
Die Behandlung unter Lachgas ist eine seit vielen Jahrzenten in der Zahnmedizin etablierte und sichere Methode, die in Skandinavien und den USA bereits zum Behandlungsstandard gehört. Insbesondere Angstpatienten und Patienten mit starkem Würgereiz profitieren von der entspannenden Wirkung des Gases. Patienten jeden Alters profitieren von der Lachgassedierung und können sich mit ihrer Hilfe von der Behandlung und der damit verbunden Angst lösen.
Im Gegensatz zur Vollnarkose bietet Ihnen die Sedierung mit Lachgas mehrere Vorteile:
- Sie bleiben bei Bewusstsein und ansprechbar
- Sie sind bereits ca. 15 min nach der Behandlung wieder verkehrstüchtig
- Lachgas wirkt sich positiv auf das Zeitgefühl aus: die Behandlungszeit wird deutlich kürzer wahrgenommen
- die Behandlung ist sicher und sehr gut verträglich
- die Lachgassedierung ist im Vergleich zu Vollnarkose meistens günstiger
Ablauf der Lachgasbehandlung
- Nasenmaske auswählen (geruchslos oder mit verschiedenen Aromen)
- Einleitung zunächst mit 100% Sauerstoff, anschließend wird so lange Lachgas beigemischt bis die gewünschte Wirkung einsetzt
- Nach Eintritt der Wirkung ist das Schmerzempfinden bereits reduziert und die lokale Betäubung wird durchgeführt
- Behandlung
- Am Ende der Behandlung wird der Patient für ca. 5min mit 100% Sauerstoff ausgeleitet und ist danach verkehrstüchtig
Für wen eignet sich Lachgas?
Eine Lachgassedierung ist für fast alle Patienten geeignet und zugelassen. Bei Kindern ist die Behandlung ab 4-5 Jahren möglich. Nur bei folgenden Personengruppen ist eine vorherige Risikoabwägung notwendig:
- Schwangere
- Personen mit schweren Lungenerkrankungen (z.B. COPD)
- Starke Raucher
- Patienten mit Mittelohrentzündung (Otitis media) bzw. Belüftungstörung des Mittelohrs
- Stark eingeschränkte Nasenatmung (Rhinitis, Sinusitis)
- Patienten nach Augen-OP mit intraokulärer Gasplombe
Ein Erklärvideo der Baldus Medizintechnik GmbH zum Thema Lachgassedierung finden Sie hier auf Youtube